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Auf Initiative der politischen Gefangenen hat sich im Iran eine mutige Widerstandsbewegung gegen die Hinrichtungen formiert. Im ganzen Land protestieren Häftlinge, Familienangehörige und Menschenrechtsaktivisten beharrlich und mobilisieren die iranische Öffentlichkeit gegen die Todesstrafe.

Der mutige Protest hat schon vielen Menschen das Leben gerettet
Die Kampagne „Dienstagsprotest: Nein zu Hinrichtungen“, die von politischen Gefangenen ins Leben gerufen wurde, hat sich auf dutzende Städte im ganzen Iran ausgeweitet. Jeden Dienstag, dem vom Regime bevorzugten Hinrichtungstag, schließen sich Häftlinge, Familienangehörige und Todesstrafen-Gegner mit einem gemeinsamen Hungerstreik, Kundgebungen und Internet-Aufrufen zusammen, um gegen die Hinrichtungen zu protestieren. Dieser Akt des Widerstands wird seit Monaten beharrlich fortgesetzt. Der öffentliche Druck im Iran nimmt zu und hat schon zahlreiche Hinrichtungen verhindert.

Zu den Initiatoren der Protestkampagne gehört der Arzt Said Masouri (Bild), der wegen seines Einsatzes gegen die Diktatur zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Er scheibt aus dem Gefängnis:
„Das Regime ist machtlos angesichts des Freiheitswillens der Bevölkerung! So greift es zu Hinrichtungen und droht mit Massakern an Gefangenen. Doch wir werden alles tun, um dies zu verhindern. Wir protestieren im Iran unter großen Opfern für Gerechtigkeit und Menschenwürde und leisten Widerstand gegen die grausamen Verbrechen des Regimes!“

Genf, im September 2025: Bei einer internationalen Konferenz für den Stopp der Hinrichtungen im Iran erklärte die prominente Menschenrechtlerin Ingrid Betancourt:
„Im Iran ist hinter Gefängnismauern eine bemerkenswerte Bewegung entstanden - die Kampagne 'No to Execution Tuesdays'. Jeden Dienstag verzichten die Gefangenen auf Nahrung und machen so den Hunger zur Waffe, um ihre Henker sichtbar zu machen und anzuklagen. Heute sind im Iran viele Gewissensgefangene in akuter Hinrichtungsgefahr. Es sind Freiheitskämpfer, Menschen von außergewöhnlichem Mut. Ihr 'Verbrechen' ist, zu denken und Gerechtigkeit, Würde und Freiheit einzufordern!“

Nein zu Hinrichtungen! Familien im Iran protestieren entschlossen gegen die Todesstrafe - trotz Einschüchterungen, Drohungen und der Gefahr, selbst verhaftet zu werden.
Die Gefangenen und Menschenrechtler, die sich im Iran unter große Gefahren gegen die Todesstrafe einsetzen, brauchen dringend den Schutz und die Hilfe der internationalen Gemeinschaft.
Die Christen im Iran sind zunehmenden Verfolgungsmaßnahmen und Repressalien ausgesetzt. Immer mehr Christen werden allein wegen ihres Glaubens verhaftet. Wir setzen uns für die Freilassung aller Gefangenen ein, die allein deshalb in Haft sind, weil sie von ihrem Menschenrecht auf Religionsfreiheit Gebrauch machen.
Wir rufen zum Einsatz für Zahra Shahbaz-Tabari auf, die allein wegen ihres Engagements für Frauenrechte in akuter Hinrichtungsgefahr ist. Wir fordern die sofortige Aufhebung des Todesurteils und die Freilassung der Gefangenen. Mutige Frauen im Widerstand gegen die Diktatur brauchen Schutz und Hilfe!
Namhafte Menschenrechtler aus Deutschland und anderen Ländern haben einen dringenden Appell an die internationale Gemeinschaft gerichtet, ihre Menschenrechtswerte zu verteidigen und dringend zu handeln, um weitere Massentötungen in den Gefängnissen des iranischen Regimes zu verhindern.