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27. März 2020

Corona-Epidemie im Iran: 21 Nobelpreisträger verurteilen die Vertuschungsmaßnahmen des Teheraner Regimes

Renommierte Wissenschaftler werfen dem Regime im Iran vor, das katastrophale Ausmaß der Corona-Epidemie in dem Land zu vertuschen. Aus diesem Grund seien im Iran zu wenige Präventivmaßnahmen ergriffen worden, um die Ausbreitung der Epidemie einzudämmen. Die Anzahl der Infektionen und Todesopfer steige im ganzen Iran enorm an.

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21 Nobelpreisträger (Bild), darunter international renommierte Mediziner aus den USA, Kanada, Deutschland, Großbritannien und Norwegen, haben in einem offenen Brief an den UNO-Generalsekretär Antonio Guterres darauf hingewiesen, dass das Teheraner Regime seit dem Ausbruch der Corona-Epidemie im Iran versucht, das katastrophale Ausmaß der Verbreitung der Krankheit in dem Land zu vertuschen.

Der Iran gehört zu den Ländern, die am stärksten von der weltweiten Corona-Pandemie betroffen sind. Während die dortigen Machthaber von Beginn an die Anzahl der Infizierten und Todesopfer heruntergespielt haben, berichten Menschenrechtler inzwischen von mehreren Tausend Corona-Toten im Iran.

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Die Wissenschaftler, darunter der britische Molekularbiologe Professor Richard Roberts (Bild), dem im Jahre 1993 der Nobelpreis für Medizin verliehen wurde, appellierten an den UNO-Generalsekretär zu intervenieren, damit die Katastrophe im Iran sich nicht weiter verschlimmere. Sie riefen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf, die Lage in den iranischen Gefängnissen zu untersuchen, wo das Coronavirus grassiert und die Häftlinge in akute Lebensgefahr sind.

Nach Angaben der Nobelpreisträger hat das Teheraner Regime von Beginn an den freien Fluss von wichtigen Informationen über die Ausbreitung des Coronavirus im Iran verhindert. Mit der Verheimlichung der kritischen Lage habe das Regime politische Ziele verfolgt, so u.a. die Durchführung der Parlamentswahlen und der Massenaufmärsche zum Revolutionsjahrestag im Februar.

Aufgrund der Vertuschungen, so die Nobelpreisträger, seien zu wenige Präventivmaßnahmen ergriffen worden, um die Ausbreitung der Epidemie einzudämmen. Infolgedessen steige die Anzahl der Infektionen und Todesopfer im ganzen Iran enorm an. Berichte sprächen von mindestens 6500 Todesopfern. Ärzte, Krankenschwestern und andere Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen würden trotz erheblicher Probleme rund um die Uhr um das Leben der Erkrankten kämpfen. Mehrere von ihnen seien bei diesem Einsatz ums Leben gekommen, weil sie sich selbst infiziert hätten.

Die Nobelpreisträger wiesen auch auf die gefährliche Lage der Häftlinge, insbesondere der politischen Gefangenen im Iran hin. In den Gefängnissen gebe es Corona-Infizierte ohne jegliche medizinische Versorgung. Die Weltgesundheitsorganisation und Menschenrechtsorganisationen müssten Maßnahmen ergreifen, damit die Gefangenen vor weiterer Ansteckung geschützt werden und es in den Gefängnissen nicht zu einem Massensterben kommt.

weitere Informationen:
Coronakrise im Iran: Regime lehnt Unterstützung von Ärzte ohne Grenzen ab



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