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Die iranischen Studenten Ali Younesi und Amirhossein Moradi wurden körperlich und seelisch gefoltert wurden, um sie zu zwingen, sich mit falschen Geständnissen selbst zu belasten.
Mehrere namhafte Wissenschaftler und Nobelpreisträger aus verschiedenen Ländern haben den UN-Generalsekretär Antonio Guterres und die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet im Januar in einem Schreiben aufgerufen, sich nachdrücklich für die Freilassung der iranischen Studenten Ali Younesi (Bild links) und Amirhossein Moradi einzusetzen. In dem Schreiben wird darauf hingewiesen, dass die beiden Studenten körperlich und seelisch gefoltert wurden, um sie zu zwingen, sich mit falschen Geständnissen selbst zu belasten.
Zu den Wissenschaftlern (im Bild v.l.n.r.), die sich für die inhaftierten Studenten einsetzen, gehören der Linguistik-Professor Noam Chomsky, einer der weltweit bekanntesten Intellektuellen, sowie die US-amerikanischen Professoren Randy Wayne Schekman (Nobelpreisträger für Medizin 2013) und Barry Clark Barish (Nobelpreisträger für Physik 2017).
Ali Younesi und Amirhossein Moradi werden seit dem 10. April 2020 unter fadenscheinigen Vorwänden willkürlich im Teheraner Evin-Gefängnis festgehalten. Bis zu ihrer Verhaftung haben sie Informatik und Physik an der Sharif-Universität für Technologie in Teheran studiert. Sie gehören zu den hochbegabten Studenten, die in mehreren Wettbewerben ausgezeichnet wurden. 2018 gewann Younesi mit dem iranischen Team die Goldmedaille der Internationalen Astronomie-Olympiade.
Nach Angaben von Amnesty International werden Ali Younesi und Amirhossein Moradi allein aufgrund der tatsächlichen oder vermeintlichen Verbindungen ihrer Angehörigen zu oppositionellen Gruppen festgehalten. Sie seien politische Gefangene, die lediglich aufgrund der Wahrnehmung ihres Rechts auf Familienleben inhaftiert seien und unverzüglich freigelassen werden müssten.
Im Iran hält die Unterdrückung der christlichen Minderheit an. Christen sind dort schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, darunter willkürlichen Verhaftungen und Verurteilungen zu langjährigen Gefängnisstrafen. Die iranischen Christen, die trotz Verfolgung und Repressalien an ihrem Glauben festhalten und ihr Recht auf Religionsfreiheit verteidigen, brauchen den Schutz und die Hilfe der internationalen Gemeinschaft.
Für das Teheraner Regime sind Hinrichtungen ein Unterdrückungsinstrument. Die Machthaber verschärfen den Terror gegen die aufbegehrende Bevölkerung, indem sie immer häufiger zur Todesstrafe greifen. Die Weltgemeinschaft muss wirksam handeln und den Druck auf das Regime erheblich verstärken, um weitere Hinrichtungen zu verhindern.
Tausende Exiliranerinnen und -Iraner aus ganz Europa fordern das Ende der Diktatur im Iran: NEIN zu Unterdrückung, Kriegstreiberei und Terror! JA zu Freiheit, Völkerverständigung und Frieden mit der Weltgemeinschaft!