Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
b-500-4
06. September 2023

UN-Experten verurteilen ein geplantes Gesetz des Teheraner Regimes zur Durchsetzung des Kopftuchzwangs scharf

Im Iran droht in Kürze die Verabschiedung eines neuen Gesetzes, das eine Reihe zusätzlicher Strafen für Frauen und Mädchen vorsieht, die das Kopftuch nicht tragen. Zu den Strafen gehört der Entzug einer Reihe grundlegender Freiheiten sowie sozialer und wirtschaftlicher Rechte, was sozial benachteiligte Frauen unverhältnismäßig stark treffen wird.

Das neue Gesetz soll öffentliche Einrichtungen ermächtigen, Frauen und Mädchen, die sich dem Verschleierungszwang nicht unterordnen, wesentliche Dienstleistungen zu verweigern. Auch Vorsitzende von Organisationen, die das Gesetz nicht umsetzen, müssen mit Strafen rechnen.

Mehrere Menschenrechtsexperten der UNO haben den Gesetzentwurf am 1. September als „eine Form der Geschlechterapartheid“ verurteilt und dem iranischen Regime vorgeworfen, mit systematischer Diskriminierung zu regieren, um „Frauen und Mädchen zur völligen Unterwerfung zu zwingen“.

UN-Experten-300

Zu den UN-Expertinnen und -Experten (im Bild v.l.n.r.) gehören:

  • Javaid Rehman, Sonderberichterstatter zur Menschenrechtslage im Iran
  • Irene Khan, Sonderberichterstatterin zur Meinungsfreiheit
  • Alexandra Xanthaki, Sonderberichterstatterin zu kulturellen Rechten

Das geplante Gesetz, so die Experten, verstoße gegen Grundrechte, darunter das Recht auf Teilnahme am kulturellen Leben, das Verbot der Geschlechterdiskriminierung, die Meinungs- und Redefreiheit, das Recht auf friedlichen Protest, das Recht auf Zugang zu Dienstleistungen in den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit sowie das Recht auf Bewegungsfreiheit.

Die UN-Experten forderten das Regime im Iran auf, die Gesetzgebung zur Verschleierung im Einklang mit den internationalen Menschenrechtsnormen zu revidieren und sicherzustellen, dass die Menschenrechte aller Frauen und Mädchen im Iran in vollem Umfang geachtet werden.

mehr Informationen



13. Juli 2024

Iran: Christen wegen ihres Glaubens zu langjährigen Haftstrafen verurteilt

Im Iran hält die Unterdrückung der christlichen Minderheit an. Christen sind dort schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, darunter willkürlichen Verhaftungen und Verurteilungen zu langjährigen Gefängnisstrafen. Die iranischen Christen, die trotz Verfolgung und Repressalien an ihrem Glauben festhalten und ihr Recht auf Religionsfreiheit verteidigen, brauchen den Schutz und die Hilfe der internationalen Gemeinschaft.

10. Juli 2024

Hinrichtung stoppen! Iranische Menschenrechtsaktivistin zum Tode verurteilt

Für das Teheraner Regime sind Hinrichtungen ein Unterdrückungsinstrument. Die Machthaber verschärfen den Terror gegen die aufbegehrende Bevölkerung, indem sie immer häufiger zur Todesstrafe greifen. Die Weltgemeinschaft muss wirksam handeln und den Druck auf das Regime erheblich verstärken, um weitere Hinrichtungen zu verhindern.

07. Juli 2024

Berlin: Großkundgebung für Demokratie und Menschenrechte im Iran

Tausende Exiliranerinnen und -Iraner aus ganz Europa fordern das Ende der Diktatur im Iran: NEIN zu Unterdrückung, Kriegstreiberei und Terror! JA zu Freiheit, Völkerverständigung und Frieden mit der Weltgemeinschaft!


Weitere Meldungen ..

Sprungmarken