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Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
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28. September 2024

Iran: Todesstrafen-Gegner sind brutaler Unterdrückung ausgesetzt

Die Lehrerin Maryam Mehrabi wurde im Iran zu sechs Jahren Haft verurteilt, weil sie sich für die Rettung ihres zum Tode verurteilten Bruders einsetzt.

Im Iran protestieren Menschenrechtler und Familienangehörige von Gefangenen, denen die Hinrichtung droht, immer wieder gegen die Todesstrafe. Sie fordern den Stopp aller Hinrichtungen und die vollständige Abschaffung der Todesstrafe. Das Regime reagiert mit brutaler Repression. 

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Die Lehrerin Maryam Mehrabi (im Bild mit ihren beiden Töchtern) wurde im August 2024 in der zentraliranischen Stadt Isfahan zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt und inhaftiert, weil sie sich für die Rettung ihres Bruders vor der Hinrichtung einsetzt. Ihr Bruder, der politische Gefangene Mahmoud Mehrabi, wurde aufgrund seiner Internet-Proteste gegen die Diktatur zum Tode verurteilt.

Maryam Mehrabi hat im Internet zu Solidarität für ihren Bruder aufgerufen und fordert die Aufhebung des Todesurteils. Aus diesem Grund wurde sie von der Regime-Justiz angeklagt und in einem unfairen Gerichtsprozess zu der hohen Haftstrafe verurteilt. Die Lehrerin wehrt sich immer wieder mit Hungerstreiks gegen ihre unrechtmäßige Gefangenschaft.

Hinrichtungen als Mittel zur Unterdrückung der Bevölkerung

Im Iran sind Hinrichtungen ein Mittel des Regimeterrors gegen die Bevölkerung. Um weitere Bürgerproteste gegen die Diktatur zu verhindern, lässt das Regime immer mehr Hinrichtungen vollstrecken. Tausenden Gefangenen im Iran droht die Hinrichtung, darunter auch politischen Häftlingen, die nach fadenscheinigen und konstruierten Anklagen zum Tode verurteilt wurden.

Die Todesstrafe ist eine grausame und unmenschliche Strafe. Sie verstößt gegen das Grundrecht des Menschen auf Leben und Würde. Während weltweit immer mehr Länder die Todesstrafe abschaffen, setzt die Teheraner Diktatur ihre brutale Hinrichtungspraxis fort.

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