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Wir fordern die Freilassung aller Gefangenen, die aufgrund ihrer religiösen Überzeugung oder der Ausübung ihrer Religion inhaftiert sind.
Ein wesentliches Merkmal der fundamentalistischen Diktatur im Iran ist die Diskriminierung und Unterdrückung der religiösen Minderheiten. Das Recht auf freie Glaubens- und freie Religionsausübung wird systematisch verletzt. Der auf Angehörige religiöser Minderheiten ausgeübte Druck hat sich in den letzten Monaten weiter verstärkt.
Angehörige der christlichen, bahaitischen, sufitischen und sunnitischen Minderheiten im Iran haben unter regelmäßiger Verfolgung zu leiden. Zu den Repressionsmaßnahmen gehören die Beschlagnahmung ihres Besitzes, die Schändung ihrer Gebetsstätten, Inhaftierungen und zahlreiche andere gegen sie gerichtete Gewaltakte.
Seit September 2008 ist im Iran auch gesetzlich festgeschrieben, dass der Übertritt vom Islam zu einer anderen Religion mit dem Tode bestraft werden kann. Dieses Gesetz stellt einen schweren Angriff auf die Religions- und Glaubensfreiheit dar, die das Recht, den Glauben zu wechseln, und das Recht, keiner Religion anzugehören, mit einschließt. Es verstößt gegen Artikel 18 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte und gefährdet das Leben einer Reihe von Menschen, die im Iran wegen ihrer religiösen Überzeugungen festgenommen wurden und ohne Gerichtsverfahren gefangen gehalten werden.
Von den Repressionsmaßnahmen sind insbesondere die Angehörigen der Religionsgemeinschaft der Bahai betroffen. Anders als die „Buchreligionen“ Christentum und Judentum wird der Bahai-Glaube im Iran nicht als Religionsgemeinschaft anerkannt, seine Mitglieder gelten als „Abtrünnige“ vom Islam. Zahlreiche Angehörige der Bahai-Gemeinden wurden im Laufe der Jahre hingerichtet, Tausende zur Flucht aus ihrer Heimat gezwungen.
Trotz schlimmster Unterdrückung widersetzen sich die iranischen Christen standhaft dem Druck durch das Regime, das sie zwingen will, ihren Glauben zu ändern. Internationale Aufmerksamkeit und massiver öffentlicher Druck sind dringend notwendig, um die Christenverfolgung im Iran zu stoppen.
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Bahá’í-Gemeinde in Deutschland: "Die Inhaftierung dieser Bahá’í demonstriert die sinnlose Grausamkeit der iranischen Regierung bei ihrer systematischen Kampagne zur Verfolgung der gesamten Religionsgemeinschaft. (…) Diese unerbittliche und eskalierende psychologische Kriegsführung ebnet den Weg für eine zunehmende Verfolgung der Bahá’í in den kommenden Wochen und Monaten."
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Bahá’í-Gemeinde in Deutschland: "Die iranische Regierung muss unverzüglich ihren menschenrechtlichen Verpflichtungen und ihrer Verantwortung gegenüber allen Iranern nachkommen, indem sie diese Verfolgung unverzüglich einstellt."
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Im Iran sind zahlreiche Christen in Gefangenschaft, die allein wegen ihres Glaubens zu langen Haftstrafen verurteilt wurden. Sie werden mit verschärften Haftbedingungen gefoltert, weil sie sich zu ihrem Glauben bekennen. Wir berichten hier über den Fall des iranischen Christen Nasser Navard Gol-Tapeh, der mit 10 Jahren Gefängnis bestraft wurde.
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Zunehmende Verfolgung der Religionsgemeinschaft der Bahai: In der südiranischen Stadt Shiras wurden 26 Bahai allein wegen ihres Glaubens zu insgesamt 85 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Angehörigen dieser religiösen Minderheit sind zahlreichen staatlichen Unterdrückungsmaßnahmen ausgesetzt. Das Teheraner Regime gehört zu den schlimmsten Verletzern des Menschenrechts auf Religionsfreiheit.
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