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Das Teheraner Regime hat eine grausame Hinrichtungswelle in Gang gesetzt, um den Terror gegen die aufbegehrende Bevölkerung zu verschärfen. Mehrere Häftlinge, die im Zusammenhang mit der Protestbewegung für Freiheit und Menschenrechte festgenommen wurden, sind in akuter Hinrichtungsgefahr.
Der Hohe Menschenrechtskommissar der UNO, Volker Türk (Bild), hat am 9. August den Stopp der Hinrichtungen und die Abschaffung der Todesstrafe im Iran gefordert. Er sei äußerst besorgt über die Zunahme der Hinrichtungen in dem Land. In diesem Jahr hat das Teheraner Regime nach Angaben der UNO mindestens 345 Menschen hinrichten lassen, darunter 15 Frauen.
Volker Türk wies darauf hin, dass allein an zwei Tagen dieser Woche mindestens 29 Menschen im Iran hingerichtet wurden. Es handele sich um eine alarmierend hohe Zahl von Hinrichtungen innerhalb sehr kurzer Zeit. Die Hinrichtungspraxis des Teheraner Regimes verstoße gegen die internationalen Menschenrechtsnormen.
In vielen Fällen habe vor der Verhängung der Todesstrafe kein ordnungsgemäßes Verfahren und kein fairer Prozess stattgefunden, fügte der Menschenrechtskommissar hinzu. Mehrere Hinrichtungen seien vollstreckt worden, ohne dass die Familie oder der Rechtsbeistand informiert worden seien. Unter den Hinrichtungsopfern seien zahlreiche Angehörige von ethnischen Minderheiten, darunter Kurden, Ahwazi-Araber und Belutschen.
Volker Türk forderte das Regime im Iran auf, ein sofortiges Moratorium für Hinrichtungen zu erlassen, mit dem Ziel, die Todesstrafe vollständig abzuschaffen.
Menschenrechtler warnen vor Massakern in den Gefängnissen des iranischen Regimes. Die Weltgemeinschaft muss dringend wirksam handeln, um die Menschen zu retten, die nun in akuter Lebensgefahr sind, weil sie sich für Demokratie und Menschenrechte im Iran einsetzen.
In einer neuen Resolution fordert das Parlament die Europäische Union nachdrücklich auf, die Revolutionsgarde des Teheraner Regimes als terroristische Organisation einzustufen und die EU-Sanktionen auf alle Personen auszuweiten, die im Iran für die Geiselnahme von EU-Bürgern und für Massenhinrichtungen von Oppositionellen sowie andere Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind.
Während die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf den Krieg gerichtet ist, nutzt das Regime im Iran die Lage aus, um die Unterdrückung im Land zu verschärfen. Berichten zufolge wurden in den letzten Tagen im ganzen Iran Regimegegner verhaftet. Menschenrechtler befürchten Massenhinrichtungen in den Gefängnissen. Unterdessen hat die UNO eine schockierende Bilanz zu den Hinrichtungen im Jahr 2024 veröffentlicht.