Menschenrechtsverein


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Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
0425-Genf-500
07. März 2025

Iranische Menschenrechtsaktivistin in akuter Hinrichtungsgefahr

Das frauenfeindliche Regime im Iran lässt immer mehr Frauen zum Tode verurteilen, weil sie sich für Freiheit und Menschenrechte engagieren. Anlässlich des Weltfrauentages rufen wir zum Einsatz für diese Frauen auf. Der Aktivistin Sharifeh Mohammadi droht unmittelbar die Hinrichtung.

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Im Februar hat ein Regime-Gericht in der nordiranischen Stadt Rasht das im Juni 2024 gegen Sharifeh Mohammadi (Bild) gefällte Todesurteil bestätigt. Somit ist die politische Gefangene in akuter Hinrichtungsgefahr. Sie ist allein wegen ihrer friedlichen Menschenrechtsarbeit seit über einem Jahr im Lakan-Gefängnis von Rasht inhaftiert.

Sharifeh Mohammadi hat sich für Frauenrechte und innerhalb des Verbandes freier Gewerkschaften im Iran für die Menschenrechte von Arbeitnehmern und die Freilassung inhaftierter Gewerkschafter engagiert. Sie wurde von der Regime-Justiz, die den Machthabern als Unterdrückungsinstrument dient, nach fadenscheinigen und konstruierten Anklagen wegen angeblicher „Gefährdung der Staatssicherheit“ zum Tode verurteilt.

Sharifeh Mohammadi wurde im Gefängnis brutal gefoltert, um sie zu zwingen, sich vor laufender Kamera mit falschen „Geständnissen“ selbst zu belasten. Familienbesuche wurden immer wieder verboten. So durfte sie ihren Mann und ihr Kind in den letzten Monaten nur selten sehen. Sirous Fattahi, der Ehemann von Sharifeh Mohammadi, ist allein aufgrund seines Einsatzes für die Freilassung seiner Frau immer wieder Repressalien durch das Regime ausgesetzt.

Die Machthaber im Iran gehen mit äußerster Brutalität gegen Frauen vor, die sich für Menschenrechte einsetzen. In keinem anderen Land wurden in den letzen Jahren so viele Frauen inhaftiert, gefoltert und hingerichtet wie im Iran. Das Regime demonstriert seine extreme Frauenfeindlichkeit, indem es immer mehr Aktivistinnen grausam bestraft. Die Gerichtsprozesse, in denen die Todesurteile gefällt werden, sind willkürlich und unrechtmäßig. Sie entsprechen nie den internationalen rechtsstaatlichen Vorschriften. Angeklagte haben keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand ihrer Wahl. 

Für das Teheraner Regime sind Hinrichtungen ein Unterdrückungsinstrument. Die Machthaber verschärfen den Terror gegen die aufbegehrende Bevölkerung, indem sie immer häufiger zur Todesstrafe greifen. Die Weltgemeinschaft muss wirksam handeln und den Druck auf das Regime erheblich verstärken, um die Hinrichtungen zu stoppen.

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